Patong Beach

Patong

Strände


Was die meisten Urlauber an Patong schätzen, ist der lange und helle Sandstrand. Schon von weitem ist zu erkennen, an welchem Abschnitt Schweden, Schweizer oder Engländer ihre Lager aufschlagen – man erkennt die Abschnitte an den Flaggen. Eine deutsche oder schweizer Flagge gibt es indes eigenartigerweise nicht – dafür umso mehr Deutsche und Schweizer. Sie liegen aber überall, wo eine Strandliege frei ist.

Etwas nervig sind die unzähligen  Liegen-, Jetski- und Parachutevermieter – zusätzlich zu den überflüssigen Nippesverkäufern. Wenn ein freundlich gelächeltes aber bestimmtes „No want!“ nicht ausreicht, sollte man sie einfach ignorieren. Bloß kein nett gemeintes Interesse heucheln oder ein Gespräch anfangen – Sie würden es bereuen!

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Essen & Trinken

patong_gastroIn Patong gibt es mutmaßlich so viele Restaurants, Kneipen und Bars wie an der längsten Theke der Welt, der Düsseldorfer Altstadt. Patong ist damit die unumstrittene Ausgeh-Hauptstadt der Insel. Das Preislevel der Restaurants in Patong liegt  über dem Inseldurchschnitt. Und leider stimmt in vielen Restaurants das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Gerade entlang der Strandpromenade ist es entweder teuer und gut oder billig und schlecht. Auch die Bangla Road glänzt nicht gerade durch gute Küche. Abseits in den kleinen Seitenstraßen finden sich hingegen oft die besseren Restaurants. Auch am Ortsrand in Richtung Karon gibt es noch einmal einige gute Restaurants. Unser Tipp: „The Orchids“ auf der Parallelstraße zur Bangla Road. Hier ist es günstig und absolut lecker: Thaifood und internationale Küche.

Nightlife

Sobald es dunkel ist in Patong, wird die Stadt zu einem riesigen Nachtclub. Unzählige Kneipen, Bars und Discos buhlen mit Animiergirls und -boys um zahlungskräftige Kundschaft. Die Hauptpartymeile in Patong ist die Bangla Road, die von der Uferstraße bis zur Song Roy Pee Road führt. Man kann die Straße nicht verfehlen – jeweils an den Eingängen hängt in großer Leuchtschrift „Welcome to Patong“. Die Preise hier sind höher als sonst. Dennoch ist hier jeden Abend die Hölle los und die Stimmung ausgelassen. Die Gäste sind ausschließlich Touristen. Dennoch sieht man hier viele Thai.  Diese sind aber selten zum eigenen Vergnügen hier, sondern in der Regel entweder im Kellner- oder Animiergewerbe tätig. Das sollte einem klar sein, bevor man sich auf einen Urlaubsflirt einlässt.

patong_ladyboysAuf der Bangla Road sind nachts auch viel Gathoeys, die sogenannten Ladyboys unterwegs. Das sind entweder Transvestiten oder Transsexuelle in unterschiedlichen Stadien der Umoperation. Sie sehen biologischen Frauen teilweise verblüffend ähnlich. In Thailand sind Transsexuelle – anders als in Europa – in der Gesellschaft weitgehend akzeptiert und mittlerweile sogar als drittes Geschlecht offiziell anerkannt.

In Patong sind sie in erster Linie Touristenattraktion und verdienen sich hier ihren Lebensunterhalt oder das Geld für weitere Operationen. Sie arbeiten entweder in der Gastronomie, meist aber im Animiergewerbe oder als „Models“ für Fotos von und mit Touristen. Die Ladyboys sind leider sehr aufdringlich. Wer ein Foto macht, wird direkt zur Kasse gebeten. Die Ladyboys verlangen bis zu 200 Baht dafür. Das ist durchaus dreist angesichts der Löhne auf Phuket. Ein Strandliegen-Boy verdient beispielsweise 200 Baht, ein Landarbeiter auf den Feldern im Landesinneren teilweise nur 100 Baht am Tag. Dennoch kommt man um das Bezahlen bei den Ladyboys nicht herum. 50 Baht sind aber definitiv genug. Zahlt man nicht, erlebt man nicht selten, dass die freundlich lächelnden und schillernden Gathoeys schnell zu aggressiven Furien werden können.

patong_gayEin Stück weiter im sogenannten Paradise-Komplex rund um den Paradise Soi ist die Gay-Szene zu Hause. Hier kann man Gathoeys auch kostenlos fotografieren oder in den Clubs bei zahlreichen Shows bestaunen. Ansonsten reiht sich hier eine Bar an die andere. Insgesamt geht es etwas gediegener zu als auf der Bangla Road. Die schwule Szene in Patong ist rein touristisch. Daher gilt auch hier: Die Thaiboys, die sich hier aufhalten, sind in der Regel nicht zum Vergnügen da, sondern verdienen hier den Lebensunterhalt für sich und oft auch für ihre Familien aus dem armen Norden Thailands. In den Discos des Paradise Soi gibt es jeden Abend bunte, schillernde Playbackshows, die man keinesfalls verpassen sollte. Der Eintritt ist in der Regel frei.

Infrastruktur

patong_infraPatong ist Einkaufsparadies und Einkaufshölle zugleich. An den Straßenständen wird in den Abendstunden vom billigen Modeschmuck über 100% garantiert gefälschte Marken-T-Shirts bis zum Pediküreset so ziemlich alles angeboten. Und das leider in unerfreulich penetranter Art und Weise. Wer sich dennoch von den feil gebotenen Waren angetan zeigt, sollte in jedem Fall feilschen. Je nach Produkt liegt der Spielraum zwischen 30 und 70% des Ursprungspreises. Das sind dann auch realistische Preise, vor allem wenn man bedenkt, dass es passieren kann, dass das „Adidas“-Shirt bereits nach der ersten Wäsche zwei Nummern kleiner ist und sich beim „Nike“-Schuh bereits beim zweiten Spaziergang die Sohle ablöst.

patong_shoppingAuf der Song Roy Pee Road, der Parallelstraße zur Uferpromenade gibt es einen wahren Shopping-Tempel, der auf europäischem Niveau ist: Die Jung Ceylon Shoppingmall. Hier gibt es tatsächlich echte Markenware und überwiegend Shops und Ketten, die es bei uns nicht gibt. Die Preise sind um einiges niedriger als in Europa, allerdings höher als in Bangkok. Das Jung Ceylon erstreckt sich über mehrere Gebäudekomplexe. Im geschmackvoll angelegten Innenhof finden regelmäßig Konzerte oder folkloristische Auftritte statt.